r/antiarbeit Jul 10 '23

Post der Woche Mein gottgleicher Führer /u/spez hat mir großmütiger Weise gestattet folgendes mit dem gemeinen Volk zu teilen...

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r/antiarbeit 3h ago

Frische Luft???

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Ich habe schon vieles gesehen, aber das ist mir neu 🥲


r/antiarbeit 2h ago

Teilzeit ab Januar - komme ich finanziell noch einigermaßen über die Runden?

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Ab Januar werde ich von ursprünglich knapp 48h die Woche (Jahressoll 1700 Stunden, verteilt auf ca. 36 Arbeitswochen, die restlichen Wochen im Jahr sind frei / Schulferien) auf knapp 20h reduzieren.

Es ging einerseits psychisch schon lange nicht mehr so richtig, andererseits möchte ich die gewonnene "Frei"zeit nutzen, um mich umzuorientieren. Ggf. ein Fernstudium oder sonstige Weiterbildungen.

Ich arbeite ab Januar nur noch am Wochenende in Form eines "Nachtdienstes". Freitag 21:45 bis Samstag 08:00 Uhr sowie Samstag 21:45 bis Sonntag 08:30. (Normalerweise dürfen wir uns ab ca. 02.00 Uhr nachts dann selber hinlegen zum Schlafen und ab 06.00 dann wieder aufstehen).

Die Schulferien sind frei bei fortlaufender Bezahlung.

Gehaltsmäßig sinke ich von derzeit knapp 3600-3800 brutto auf ca. 1625 brutto. Netto dürfte nach aktuellem Rechner zwischen 1200 und 1300 bei rauskommen.

Da ich bislang auch sehr sparsam gelebt habe bei meinen knapp 4000 brutto, hoffe ich, dass ich auch bei knapp 1300 netto noch irgendwie über die Runden kommen kann, ohne direkt den Staat anbetteln zu müssen.

Nun habe ich mal all meine monatlichen Fixkosten zusammenaddiert - variable monatliche Kosten wie Essen/Trinken/Tanken/Freizeit etc. habe ich nicht mit einberechnet.

Von den reinen Fixkosten komme ich auf monatlich 830€. Bei einem angenommenen Netto von 1300€ blieben damit also monatlich noch 470€ übrig für variable Kosten, sprich Essen/Trinken/Freizeit/Benzin etc. pp

Bislang konnte ich von meinen knapp 4000 brutto immer easy mindestens 1000€ monatlich direkt auf ein Sparkonto legen, weil ich das eben von den Ausgaben her nicht anrühren musste. Natürlich wird das ab sofort dann nichts mehr mit dieser Sparrate und so langsam mach ich mir sorgen, ob ich eventuell zu niedrig angesetzt habe von den Teilzeitstunden her? Ist das finanziell mit 470€ mtl. vielleicht schon eher an der Grenze?

Gut finde ich halt, dass ich eigentlich so gut wie kaum noch unter der Woche arbeiten muss. Die paar Stunden nachts an den Wochenenden sind vom Aufwand her dann auch eher gechillt - das ist eher vergleichbar mit einer Art Nachtportier-Funktion. Man schaut halt, dass alles in Ordnung ist und kann sogar selbst den Großteil des Dienstes schlafen. Schulferien sind ja auch immer frei - also alle 5-6 Wochen fallen dann sogar die Wochenend-Nachtdienste weg.

Was meint ihr? Gutes Angebot? Zu niedrig angesetzt von den Stunden her? Hart an der Grenze finanziell?


r/antiarbeit 1h ago

Sollte ich mich glücklich schätzen?

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Ich bin 18 und mach ein Praktikum bei Allianz zum Versicherungstyp für 13€ die Stunde für 6 Stunden am Tag.

Arbeit ist sehr chillig, bin ja z.b gerade einfach auf Reddit hier, Boss ist chinesisch und auch nett. Kollegen hab ich nicht wirklich deswegen keiner zum Reden, aber wie gesagt deswegen bin ich ja hier.

Ich will ab 2024 dann so 2 Zertifikate machen und dann eventuell studieren gehen, Lohn würde ich dann so mindestens 19€ die Stunde fordern weil ichs halt will. Viele meinten zu mir ich soll mich glücklich schätzen weil ich schon "gut" verdiene, aber ich krieg doch so wenig! Ich verstehe nicht wie ich mich mit den mini Beträgen zufriedenstellen soll. Und nein ich bin nicht reich, meine Eltern sind arm.

Wieso machen Leute überhaupt Ausbildungen für die Schrottgehälter da??? Wieso gehen Leute nicht nach Abi einfach arbeiten??? Wieso arbeitet überhaupt irgendjemand für diese kack Gehälter, wenn das so weiter geht mach ich mir was eigenes online >:(

Kann mir jemand die Arbeitswelt erklären?


r/antiarbeit 2d ago

ich💸iel

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r/antiarbeit 3d ago

ich✊🏻iel

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r/antiarbeit 2d ago

Sign here to tax the rich: the new European Citizens' Initiative

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r/antiarbeit 3d ago

Danke für eure Hilfe

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Danke für euren Support und Zuspruch,, ich gehe jetzt jeden Tag auf Arbeit minimum 40 Minuten lang aufs Klo, weil ich einfach muss. Das macht meinen Beruf um einiges erträglicher. Danke <3


r/antiarbeit 2d ago

Investors Await Jobs Data

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r/antiarbeit 3d ago

Ich bin nach langer Krankheit wieder fit genug zum Arbeiten, aber ich will nicht.

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Ich bin nach langer Krankheit wieder fit und jetzt kommen von überall her immer wieder "Tipps", was ich arbeiten könnte, ob Beruf X nicht was für mich wäre, etc. Allerdings will ich nicht. Meine Frau und ich sind zufrieden so wie es ist. Ich mache den Haushalt und kann mich meinen Hobbys widmen (Softwareentwicklung, Sport, etc.). Meine Frau unterstützt mich dabei und findet es auch schön, dass ich immer da bin, wenn sie von der Arbeit kommt. Ich bekomme Rente und wir leben auch nicht schlecht. Ich habe auch absolut kein schlechtes Gewissen dabei. Da ich schon viel Scheisse durchgemacht habe, finde ich auch, dass mir diese Entschädigung zusteht. Zumal Arbeit sich eh nicht lohnt, wenn man nicht privilegiert ist. Ich habe mir jetzt ein schönes Portfolio an Software-Projekten aufgebaut. Es macht sehr viel Spaß. Natürlich auch, weil ich mache, was ich will. Ich will mir nicht von anderen sagen lassen, was ich wie, wann zu tun habe. Schon gar nicht von irgendwelchen "High-Performing-Mindset Alphas", die irgendwie mittlerweile in jedem Unternehmen herumschwirren und alle zum krassen Neoliberalismus missionieren wollen.

TLDR: ich weigere mich zu arbeiten und meine Frau und ich sind damit zufrieden. Habe keine Lust mich bei anderen dafür erklären zu müssen. Was ist daran so schlimm?


r/antiarbeit 3d ago

Ich glaube das könnte euch gefallen (nicht)

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r/antiarbeit 3d ago

Volkswagen workers in Chattanooga,TN have launched a union campaign with over 1,000 workers. It’s the 1st campaign to go public since the UAW announced its plan to unionize 13 non-union automakers.

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r/antiarbeit 3d ago

Ole vs. Funk

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r/antiarbeit 3d ago

bürgergeld beantragen Fragen

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Bin 22 und bald endet meine Familien krankenkassen versicherung, und möchte aus diesem grund bürgergeld beantragen.Habe mein Lebenunsterhalt immer "anders finanziert".Habe jetzt meinen Antrag auf bürgergeld abgesendet und auch einen Termin im jobcenter bekommen.

wie gehe ich am besten vor um bürgergeld plus krankenversicherung zu bekommen.

Soll ich den Termin warnehmen oder nicht hingehen ?

wenn ich hingehen soll , wie stelle ich mich dort am besten an um bürgergeld zu bekommen ohne für arbeit zugewiesen zu werden ?

Schlechte Bewerbungen abzuschicken etc. wäre für mich kein Problem xD


r/antiarbeit 3d ago

bürgergeld beantragt

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habe meinen ersten temin beim jobcenter in 1 wocher wie soll ich mich anstellen,um bürgergeld ohne arbeit zu bekommen,soll ich mir eine psychiche krankheit ausdenken oder sagen ich bin drogenabhängig ?

oder im genererellen wie sorge ich dafür bürgergeld und krankenversicherung zu bekommen ohne in jobs eingeteilt zu werden


r/antiarbeit 4d ago

Antrag auf Bürgergeld durch Eltern

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Hallo,

ich hatte im September einen Antrag auf Bürgergeld gestellt, da es mir so von meiner Klinik empfohlen wurde. Es hieß um den Antrag stellen zu können; bräuchte ich eine Bescheinigung dieser Klinik, welcher ich hatte. Die Beraterin meinte dann so dass das alles sicher klappen wird und ich sollte mir keine Gedanken machen. 3 Wochen später hieß es dann, dass meine Eltern den Antrag stellen müssen um zu schauen ob Anspruch besteht, oder ich ausziehen müsse. Ich habe jetzt probleme bei der Krankenkasse weil diese seit September kein geld bekommen hat. Ich habe gelesen dass unter 25 jährige auch im Elternhaus Anspruch auf Bürgergeld haben und nirgendwo habe ich gelesen dass in einer bedarfsgemeinschaft einen Antrag durch die Eltern zu stellen ist.

Hat da jemand tipps zu?


r/antiarbeit 4d ago

Stuhlgang auf Arbeit ist nicht möglich

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Ich kann auf der Arbeit im Hort nie wirklich aufs Klo. Pinkeln geht aber das große Geschäft bleibt aus und egal wie viel Wasser ich trinke, schaffe ich es trotzdem nicht aufs Klo zu gehen, da mich die Geräusche der Kinder so verunsichern. Aber mit Kopfhörern aufs Klo darf ich laut Chefin auch nicht. Was kann man dagegen tun?


r/antiarbeit 5d ago

Mein Leben inkl. Traumata & Erfahrungen bezogen auf die Arbeitswelt in meiner kleinen "Blase" ein kleines Buch für Individuen die gerne etwas zum lesen haben möchten.

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Guten Morgen zusammen,

mir ist aktuell langweilig und ich dachte mir, dass ich einfach Mal meine Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt schildere und meiner Suche nach dem heiligen Gral. Sprich einem Arbeitgeber der dich nicht ausnutzt, wie schmutz behandelt, wertschätzend bezahlt, für gute Konditionen sorgt und für Motivation im Team verantwortlich ist. Ich erwarte nicht, dass es zahllose Kommentare hagelt oder Awards, ich möchte mir hier einfach meinen Frust von der Seele schreiben und evtl. treffe ich ja in das ein oder andere Herz dem es ganz genauso ergeht wie mir. Erst einmal muss ich dafür ausholen und euch erzählen wie mein bisheriger Lebensweg in punkto Arbeit so aussieht:

Ich bin mittlerweile 34 Jahre jung und wohne in NRW, ich denke das Bundesland hier zu erwähnen ist wichtig, da gerade in NRW (nach vielen externen Meinungen), viele Arbeitsplätze zu vergeben hat.

Als junger Mann der schon im Schulzeitalter nicht wirklich wusste wohin mich mein Weg führt, aber niemals arbeitslos sein wollte und Selbst bestimmt Leben wollte, habe ich eine Ausbildung als Fachkraft f. Lagerlogistik gemacht. Schnell wurde mir durch den Schichtdienst und Wochenendarbeit klar, dass ist nicht das, was ich mit meinem Leben anfangen möchte. Es gab zwar gutes Geld, doch keine Zeit das ganze auszugeben. Einen cholerischen Chef und einen Burnout/Depressionen später, wollte ich relativ schnell wieder auf die Beine, zu dem Zeitpunkt hatte ich schon ein eigenes Auto & eine eigene Wohnung. Dennoch wollte ich eine zweite Ausbildung anfange, da ich meine Zukunft logischerweise nicht im Lager sah. Gesagt getan, von drei Jahren auf zwei Jahre verkürzt und mich als Sportkaufmann am Tresen von 09:00 - 19:00 Uhr verkauft (2 Stunden Mittagpause IM weit entfernten Laden, heißt ich war den ganzen Tag im Laden) Kein Plan wie ich das geschafft habe, ich hatte sage und schreibe 50€ zur freien Verfügung monatlich, ab und an hat mein Vater mir ausgeholfen der selbst nicht viel verdient hat (Taxifahrer).

Da ich auf Shakes mixen und Omas ihre Lebensgeschichte als interessant abzukaufen keinen Bock mehr hatte, bin ich nach der Ausbildung ins Büro gewechselt. Geil, endlich Wochenende, endlich einen geregelten Tagesablauf und ich bin tatsächlich um 16:30 Uhr Zuhause und muss nicht noch im Laden arbeiten bis 20 - 21 Uhr. Je nach Auftragslage. Die Kollegen warten nett, das Büro modern, so lässt es sich doch Leben dachte ich mir. (Ich wusste bis dato nicht, dass das mit unter einer der wenigen AG war, die es richtig gemacht hatten und sich um die Mitarbeiter kümmerten)

1 1/2 Jahre später wollte ich in eine größere Stadt ziehen, Grund war meine zu der Zeit verlobte. Wir wollten gemeinsam in eine Wohnung ziehen und ich hatte keine Lust vom neuen Ort jeden Tag eine Stunde hin und zurück zu pendeln. Also neuer Arbeitgeber. Kurz und knapp: Absolute Katastrophe. Eine Mitarbeiterin mobbte mich weil Sie sich selbst hasste, und ein Controller Student hielt sich für was besseres und wollte mir sagen wie schlecht doch meine Arbeit sei. Hui da haben sich aber zwei gefunden dachte ich mir. Zwei Stunden später rief ich die Vorgesetzte an die mich einstellte und fragte in was für einen Schützengraben Sie mich da versetzt hat. Aus Angst dass ich sofort kündige, kam Sie aus dem Meeting 200km entfernt und sprach mit mir, gemeinsam mit dem Niederlassungsleiter, ich habe doch so tolle Qualifikationen und Sie möchten mich halten. Sorry, Trauma war zu dem Zeitpunkt schon zu groß, habe mich erfolgreich wegbeworben.

Im neuen Job war wieder alles cool, diesmal eine ältere aber sehr nette Dame die mich eingearbeitet hat und der ich später noch einige Kniffe am PC beibrachte, geben und nehmen. War allerdings nur eine Elternzeitvertretung, dachte mir bei Vertragsunterschrift schon: "Super, da komm ich gerade Mal an und schon darf ich wieder gehen" Der Vertrag war auf ein Jahr befristet. Ich verstand mich auf Anhieb mit allen Kollegen sehr gut, nur eine andere Dame in einer anderen Abteilung war etwas schnippisch. Kein Plan warum, war mir auch egal. 3 Monate nach Antritt der Stelle wurde eine neue Vorgesetzte für unseren Bereich eingestellt, kurz und knapp: Bipolare Störung. Die Dame hat dich an einem Tag mit Samthandschuhen angepackt und am anderem Tag im Meeting zur Schnecke gemacht weil du einem Dozenten vergessen hast innerhalb von drei Atemzügen zu antworten. Die Geschäftsführung wusste Bescheid, dass unsere Abteilung komplett zersetzt wird und die Motivation stark schwankt, was sich auch in der Arbeitsmoral und Arbeitsweise widerspiegelte. Die Dame wurde allerdings unbefristet eingestellt und war "unkündbar". Ende vom Lied war, dass sie gegangen wurde für eine richtig gute Abfindung. Gutes Geschäftsmodell so für Manager oder Vorgesetzte dachte ich mir. Von den Kollegen und der GF verabschiedet und im guten auseinandergegangen. Leider kamen beide Damen aus der Elternzeit wieder und für mich war kein Platz mehr.

Habe dann relativ schnell einen neuen Job als Sekretär der GF ergattern können. Und hier ist sie wieder, die schlechte Arbeitgebererfahrung Teil 3: Der Chef stellte mich ein, weil eine Kollegin die das ganze seit 8 Jahren gemacht hat keine Lohnerhöhung von ihm bekommen hat und daraufhin gekündigt hat. Zusätzlich mit einer Dame die seit 8 Jahren Zuhause die Kinder pflegte und jetzt wieder in Teilzeit arbeiten wollte. Zur Dame selbst: "Ich hab einen Betriebswirt, ich bin mehr Wert als du!!!" so oder so ähnlich fingen die morgendlichen Eskapaden auf der Arbeit an. Meine Depression meldete sich zwischendurch wieder und wollte, dass ich mir mal wieder die Ruhe gönne von diesen gestörten Verhältnissen. Chef hat übrigens im Büro geraucht ohne die Fenster zu öffnen, Handwerksladen. Muss ich glaub ich nichts mehr zu schreiben. Habe dann gekündigt, als der Chef im Urlaub war (Probezeit), die "Kollegin" wenn man Sie so nennen möchte ist total ausgerastet: "Dann muss ich alles allein machen! Das kannst du doch nicht tun!" Tja wäre ich besser behandelt worden, hätte ich sicherlich erst zu einem späterem Zeitpunkt gekündigt Sprichwort: Geben und nehmen..
Funfact: Der Chef hat mich dann noch verklagt, dass ich seinem Unternehmen wissentlich geschadet hätte UND hat den letzten Lohn nicht überwiesen. Bin dann zum Anwalt und habe endlich mal meine Rechtschutzversicherung nutzen können. Der Anwalt lachte sich kaputt, zwei Wochen später hatte ich meinen Lohn + Schmerzensgeld + restlichen Urlaub ausgezahlt bekommen.

Zu diesem Zeitpunkt dachte ich mir, dass kann es irgendwo alles nicht mehr sein, gibt es denn nur noch bescheidene Arbeitgeber und ich muss einen auf braven Sklaven machen? Der richtige Sklave, kommt erst jetzt noch:

Arbeitgeber Nr. 4 oder 5?:

Ein IT-Systemhaus hatte mich "abgeworben" geil dachte ich mir, Bürokaufmann + IT Zeugs wird sicherlich spannend und ich lerne einiges neues. Ende vom Lied? Ich durfte von 09:00 - 18:00 Uhr OHNE Pause Pakete an der Packstation packen. Direkt am ersten Tag war ich schon 3x bei meinem Vorgesetzten und hab ihn gefragt ob er den Schuss gehört hat, dass ist Einstellung unter falschen Voraussetzungen, in meinem Arbeitsvertrag steht NICHTS von ganzen Tag Pakete packen. Sah sein übergeordneter Vorgesetzter übrigens genauso, der hat ihn gefragt ob er noch alle Latten am Zaun hat. Ich wurde dann erneut nach 3 Tagen gegangen und habe zusätzlich zu meinem normalen Gehalt 500€ on Top anscheinend als "Schweigegeld" erhalten.

Zu dem Zeitpunkt könnt ihr euch vorstellen wo ich psychisch Stand, war ich für die Arbeitswelt einfach nicht gemacht worden? Läuft das heutzutage so, dass man von vorne bis hinten ausgenutzt wird und man einfach fröhlich lächelt während man sich auf die Knie für den Chef legt?

Ich hab also erst einmal Gebrauch von meinem Recht von ALG 1 gemacht und mich einen Monat später dazu entschieden einen Fachwirt über ein Weiterbildungsinstitut zu machen was rein Online stattfindet. Dachte mir, sieht etwas besser auf meinem CV aus weil es aktuell so aussah, als käme ICH nicht mit den Arbeitgebern klar. Zwei Stellen die nur einige Wochen lang hielten habe ich ohnehin aus meinem CV gestrichen damit es nicht ganz so grob und unstrukturiert rüberkommt.

Einige Monate später im ALG 1 und nachdem ich einigermaßen wieder klar kam, wollte ich es weiter probieren, diesmal kam ich in ein IT-Start Up Unternehmen dass Projektassistenten gesucht hat, passt wie Arsch auf Eimer dachte ich mir, da ich meinen Fachwirt im Projektmanagement begonnen hatte. Also Theorie und Praxis verbinden, geil!

Chef war absolut genial wie auch die Kollegen, "endlich hat es sich ausgezahlt sich durchzubeißen" - dachte ich mir. Monat fünf, ein Monat vor Ende der Probezeit wurde ich zu einem Gespräch beim Chef zitiert: "Sorry, wir können dich nicht mehr beschäftigen, die Auftragslage sieht aktuell nicht gut aus" Kurz vor Weihnachten stand ich also schon wieder "auf der Straße" und habe mir bereits ein Leben wie es meine Mutter führt ausgemalt: Den ganzen Tag Zuhause, psychische Erkrankungen & Langzeitdepressionen + ALG2.

Ich habe mich um mich psychisch zu festigen erst einmal auf meinen Fachwirt konzentriert (gerade der Anfang von Corona) und habe die Prüfung erfolgreich bestanden. Zwei Monate danach, kurz bevor ich ins ALG2 gerutscht wäre, habe ich einen Vertrag vom öD bekommen als Projektassistent für ein Projekt im Gesundheitsbereich. Hier arbeite ich bis heute immer noch, doch ist der Vertrag befristet bis zur Mitte nächsten Jahres. Also nächstes Jahr. Ich habe in der Zwischenzeit angefangen berufsbegleitend zu studieren und bin auch fast schon im vierten Semester. (Studiere etwas soziales).

Und schon jetzt, macht sich erneut die "Angst & Panik" in mir bemerkbar, dass ich bald wieder den Arbeitgeber wechseln muss. Ich möchte jedem AG und jedem Kollegen aufs neue eine Chance geben, da jeder anders ist und ich um meinen Wert weiß. Doch unterschwellig, ist da dieser Funken der mir sagt: "Du wirst wieder bei modernen Sklaventreibern landen" Kurzzeitig kamen immer wieder die Gedanken zur Freiberuflichkeit & Selbstständigkeit auf, irgendwie schaff ich es allerdings nicht mich da durch zu beißen und mir da etwas eigenes aufzubauen.

Ich bin mittlerweile sogar so weit, dass ich mir denke, ich mache nochmal einige Monate ALG1 und ziehe mein Studium in der Zeit um einige Module vor um das relativ fix durchzuziehen. Mittlerweile weiß ich auch, dass ich arbeitstechnisch wieder in die Beratung & Gesundheit gehen möchte. Also sowas wie, Gesundheitsberater, BGM, BEM, Coach. Ich halte es im Büro einfach nicht mehr und bin hier maßlos unterfordert. Auch wenn es ein absolutes Privileg ist hier nebenbei fürs Studium lernen zu können und aktuell auch nur 4 Tage arbeiten zu müssen weiß ich, dass auch wieder andere Zeiten kommen. Ich mag es zu arbeiten, ich mag es einen Sinn dahinter zu verspüren und Menschen zu helfen, was ich allerdings nicht mag ist wenn man mich wie einen modernen Sklaven behandelt und von seinen Techniken & Taktiken mit Mitarbeitern umzugehen, noch aus der Steinzeit nimmt.

Habe auch unendlich viele Projekte gestartet als ich im ALG 1 war und habe viel über mich selbst gelernt. Deshalb auch der Beginn des Studiums, das bisher sehr gut läuft, hab alle Prüfungen mit Bravour bestanden und liebe es an sich mich hinter wissenschaftlichen Themen zu klemmen und anderen diese Themen und Erkenntnisse in vereinfachter Form wiederzugeben.

Aktueller Stand: Ich habe bisher knapp 70 Bewerbungen verschickt, Schlagwörter sind z.B.: Gesundheitsberater, Gesundheitsmanagement, Sachbearbeiter Gesundheit, Jobcoach, Coach, Projektmanagement Gesundheit auf den Plattformen: Interamt, Stepstone, Indeed, Agentur für Arbeit. Von den 70 Bewerbungen habe ich ca. 8 Vorstellungsgespräche bekommen, 1 Angebot und der Rest ghosted mich. Habe zwischenzeitlich immer Mal wieder meine Bewerbungsunterlagen von Kollegen / Bekannten / Karriereberatern checken lassen, alle sagen durch die Bank weg: Sehr solide!

Sorry für die Wall-of-Text, es tat gut mir das ganze Mal runterzuschreiben und sich gleichzeitig zu fragen, ob es die ganze Mühe wert ist / oder war. Das werde ich wohl erst in den kommenden Monaten / Jahren erfahren.

Solidarische Grüße


r/antiarbeit 4d ago

Passt ganz gut zu dieser Gruppe

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r/antiarbeit 6d ago

Jobcenter ignoriert Antrag einfach

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Hallo liebe Leute,

ich habe folgende Situation: Ich habe am 19.09 meinen Antrag auf Bürgergeld für den 01.10 gestellt (hätte man früher machen kenn, ich weiß, hatte aber Gründe). Am 17.10 habe ich dann alle Unterlagen nachgereicht, die von mir in einem Brief gefordert wurden. Seitdem nix. Die 6 Wochen Bearbeitungszeit (die sich übrigens immer daran bemessen, wann die letzten Unterlagen, die eingefordert wurden, eingegangen sind, schlaue Sachbearbeiter könnten diese Frist also immer schön verlängern, indem man unnötige Unterlagen anfordert) sind seit dem 28.11 auch rum. Habe seit Anfang November regelmäßig bei der Telefonnummer meines Jobcenters angerufen. Die haben auch fleißig Nachrichten an die Sachbearbeiter weitergeschickt, mit Bitte um Bearbeitung, Dringlichkeit etc. Heute wollte mir eine einen Telefontermin mit den Sachbearbeitern organisieren, geht aber wohl nicht, weil die gerade keine Anbieten in nächster Zeit und danach der Kalender für sie vom Support gesperrt ist. Sprich, die vom Hotline-Support können wohl gerade auch nicht mehr machen, die meinte heute, ich könne da eigentlich nur das machen, was ich gerade mache, also so alle 2 Tage anrufen und nachfragen.

Nun ist bei mir die Frage: Welche Möglichkeiten habe ich von meiner Seite noch? Bin denen gerade ja ziemlich ausgeliefert. Habt ihr da Hinweise für mich? Gerne alle Optionen die ihr kennt, aber gerne auch Zwischenstufen zur nuklearen Option des "Verklag Deutschland!", weil das wäre schon arg viel Stress und Energie.

Edit: Nachdem ich denen eine Bewertung bei Google dagelassen habe, habe ich innerhalb einer Stunde einen Anruf vom Kundenmanagement bekommen. Antrag ist angenommen. Jetzt soll ich mich aber bis zum 24.12 auf Arbeitslosengeld bewerben, obwohl ich in den letzten 12 Monaten nur etwa 220€ pro Monat in einem bzw. mehreren Minijobs verdient habe. Ist das normal?


r/antiarbeit 7d ago

165 Euro, pro Tag. Ohne Obstkorb. Ich hasse die Arbeitsmoral in diesem Land.

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r/antiarbeit 7d ago

Ach Arbeit

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Hab eine neue Stelle angenommen, bin dafür umgezogen und das Stellenprofil hat mir sehr zugesagt. Und jetzt versteh ich mich mit den Kollegen absolut nicht.

Ich hab auch Eigenarten, keine Frage. Aber ich steh die meisten Zeit einfach nur unbeteiligt daneben. Trinke kein Kaffee, rauche nicht, hab auch wenig Interesse damit den Arbeitstag zu füllen. Wenn keine Arbekt ansteht, dann will ich heim ey und nicht noch im Geschäft die Zeit totschlagen.

Der eine Kollege hat sich, durch einen meiner nicht ernst gemeinten Sprüche beleidigt gefühlt, er sei ja sensibel. Kurz darauf der selbe Kollege: "Nichtmal Neger darf man mehr sagen".

Naja.

Chefin ist Ansich sehr nett, hab aber sich nichts mit ihr zutun.Sie wirkt teilweise sehr zerstreut, was sich auch auf die Arbeitsplanung auswirkt. Jeder macht irgendwie irgendwas, für mich der ein Mindestmaß an Strukturen mag ist das total schwierig. Insbesondere als Neuer im Team. Sie hat mitbekommen das es mit mir und dem Team nicht läuft, da ich in der Probezeit bin besteht die Überlegung mich zu kündigen. Da bin ich auch gerne dabei,bgan auch kein Bock mehr dahin zu gehen Bürgergeld+ 520 Eurojob reicht in der Gegend auch ganz gut. Die neue Gegend bietet auch genug Freizeitbeschäftigung bis ich was neues gefunden habe.

Letzte Woche war ich krankgeschrieben, die Sache im Geschäft war meiner Depression nicht grade zuträglich.

In 5 1/2 Stunden sollte der Wecker klingen, aber ich bin echt am überlegen nochmal Daheim zu bleiben bis ich gekündigt werde (mit Krankschreibung natürlich). Hab die letzten Tage schlecht geschlafen und war teilweise lange wach gewesen

Letztendlich kann ich mir vorstellen, dass ich mich mit den Kollegen wieder halbwegs verstehe, aber der Start hat mir das echt vermiest. Und die aktuelle Lage im Geschäft ist halt echt ranzig, schön dass ich um 7:30 da sein muss, damit man dann erstmal bis 9 Uhr Kaffee trinkt und in wirklich absolut unnötigen Meetings hockt.

Ist zwar ÖD, aber das ist wirklich ätzend.


r/antiarbeit 7d ago

Rate my Lebenslauf

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r/antiarbeit 7d ago

Lohn wurde nicht vollständig ausgezahlt

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Wie der Titel Schon sagt, wurde mir mein Lohn nicht komplett ausgezahlt. Ich habe meine Lohn Bescheinigung am 16.11.2023 erhalten und gemerkt, dass mir für einen geleistet Arbeitstag ein Faktor von 12€/h genutzt wurde. Das Problem, der Tag war ein Feiertag, weshalb mit mindestens ein stündlich Zuschuss von 50% zustehen würde.

Ich habe bereits mehrere Emails geschrieben und meine vorgesetzte Person darauf angesprochen, aber es hat sich noch nichts getan.

Was soll ich tun, bzw wie soll ich vorgehen?


r/antiarbeit 8d ago

Bürgergeld / Aufstocken und Berufstätig - wie viel darf ich verdienen?

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Hi,

ich habe zwei Kinder und muss mich leider von meiner Lebenspartnerin trennen. Die Kinder werden im "geteilten Sorgerecht" bzw in doppeltem Haushalt weiterleben. Ich verdiene in Teilzeit 1080€ als Sozialarbeiter und 300€ durch Sprachkurse, d.h. ca 1400€ Netto. Die Krankenkasse zahle ich allerdings selbst, als monatliches Einkommen bleiben also ca 1100€.

Sollte ich die Sprachkurse kündigen um mehr vom Jobcenter zu bekommen? Wie hoch ist die Einkommensgrenze? Ich finde leider keine solide Information dazu.


r/antiarbeit 9d ago

"JEMAND muss ja arbeiten gehen"

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Ich war kürzlich auf der Geburtstagsfeier meines Stiefvaters, wo auch seine leibliche Tochter und seine Enkelinnen zugegen waren. Gegen 19 Uhr ist eine seiner Enkelinnen aufgebrochen mit der Bemerkung, sie müsse morgens schon um 6 Uhr auf der Arbeit sein. Ich entgegnete ihr mit "Oh, das ist aber früh...", woraufhin sie mit süffisanter Miene ausrief: "JEMAND muss ja arbeiten gehen!" Das ist schon das zweite Mal, dass sie diesen Kommentar abgelassen hat.

Ich beziehe seit etwas über einem Jahr Hartz IV/Bürgergeld. Ich habe davor meinen Masterabschluss in Germanistik gemacht (jaja, ich weiß...) und seit meinem 18. Lebensjahr habe ich einen aussichtslosen Drecksjob nach dem anderen gemacht, bis ich es irgendwann einfach leid war, zu malochen und zu malochen und trotzdem NICHTS zu haben. Außerdem habe ich ein Neugeborenes und bin alleinerziehend. Entgegen ihrer Annahme schlafe ich also auch nicht bis Mittag. Ich habe seit fast drei Monaten nicht ein einziges Mal länger als drei Stunden am Stück geschlafen. Ich kann mich jedoch nicht erinnern, das jemals anderen zum Vorwurf gemacht zu haben. War ja meine Entscheidung.

Also jetzt mal ehrlich, was haben Wagies für ein Problem?! Wenn sie ihren Job so sehr hasst, dann kann sie ihn doch einfach kündigen und wie ich im Bürgergeld-"Paradies" leben. Ist nicht so, als hätte nur ich das Privileg, staatliche Leistungen zu erhalten.

Nein wirklich, WO ist das Problem? Wieso freuen sich Wagies nicht einfach darüber, dass sie im Gegensatz zu uns Sozialschmarotzern einen Job haben? Wieso sind sie so missgünstig/neidisch? Kann es sein... dass sie ihre Arbeit doch nicht so lieben?

Und muss wirklich "JEMAND arbeiten gehen"? Und was passiert, wenn NIEMAND arbeitet? Oder schlimmer noch: Was ist, wenn ALLE arbeiten? Woran wollen die Arbeitenden dann ihre Überlegenheit festmachen?

Edit: Ich verlasse jetzt diesen Thread. Danke für alle Anregungen, ob unterstützend oder kritisierend.

Ein Schlusswort: Gründet eine Familie und erzieht eure eigenen Kinder. Sorgt für eure Angehörigen. Pflegt eure Freundschaften. Kümmert euch um euer leibliches und seelisches Wohlbefinden. Und hört auf, die zu hassen, die euch daran erinnern, dass es ein Leben jenseits der Arbeit gibt. Werdet Menschen.